Sturzprophylaxe
Sturzprophylaxe

Frühzeitige Unterstützung durch Sturzprophylaxe

Eine Unsicherheit, ein Wackeln, eine Ablenkung – und dann verliert man das Gleichgewicht. So ein Sturz bedeutet für ältere Menschen weit mehr als den möglichen Schmerz und körperliche Schäden. Er kann eine tiefgreifende Veränderung im Leben darstellen, weil plötzlich ein großes Stück Selbstvertrauen verschwunden oder man ab sofort auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Wie schützt man sich also am besten vor Stürzen?

Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko, den Halt zu verlieren. Bei den über 80 Jährigen sind es sogar mehr als die Hälfte, die pro Jahr einen Sturz erleiden. Und etwa zwei Drittel aller Stürze passieren zu Hause oder im häuslichen Umfeld. Das heißt: Die Hilfe kann auch am besten direkt vor Ort ansetzen. Dabei ist gerade eine frühzeitige Unterstützung besonders wichtig.

Unterstützen können Sie dabei zwei Arten von Hilfsmitteln:

 

Die häufigsten Ursachen für Stürze

  • Kräftemangel: aufgrund des Alters (altersbedingte Muskelschwäche): ältere Menschen sind oft nicht mehr so fit oder schätzen ihre Kraft falsch ein
  • Erkrankungen/Einschränkungen des Bewegungsapparates: möglich unter anderem durch Schlaganfall, Morbus Parkinson, Diabetes mellitus, Arthrose, Osteoporose, Multiple Sklerose
  • abnehmende Balance des Körpers: der Körperschwerpunkt verlagert sich, die Schritte werden kleiner und schlurfender
  • vermindertes Seh- und Hörvermögen: Hindernisse werden nicht mehr erkannt, die räumliche Orientierung lässt nach
  • Inkontinenz: beim Gang zur Toilette muss es schnell gehen, was die Konzentration beeinträchtigt
  • Angst vor weiteren Stürzen: der Patient ist bereits gestürzt und ist nun besonders vorsichtig und unsicher
  • Medikamente: diese können zum Beispiel die Wahrnehmung verändern oder das Gleichgewicht stören
  • Demenz oder psychische Erkrankungen: gehen auch mit räumlicher Desorientierung einher

 

Technische Hilfsmittel zur Sturzprophylaxe

Im Sanitätshaus Lettermann finden Sie eine breite Auswahl an Hilfsmitteln, die dann nötig sind, wenn Sie oder Ihr Angehöriger mehr Unterstützung brauchen oder gar auf Pflege angewiesen sind. Stürze betreffen ja nicht nur Menschen, die noch relativ eigenständig gehen können: Ein Fallen vom Stuhl, aus dem Rollstuhl oder Bett ist ebenso möglich und sollte natürlich möglichst frühzeitig verhindert werden.

Hier bieten sich besonders an:

  • Rollatoren: gibt es für den Innen- und Außenbereich, damit man immer sicher steht und eine Ruhegelegenheit dabei hat
  • Niedrigbetten: sind zum bequemen Einstieg hochzufahren und zum Schlafen auf nur etwa 25 cm absenkbar
  • Sturzmatten: werden vor das Bett gelegt und dämpfen den Aufprall
  • Sensormatten: sind gekoppelt an den Pflegeruf-Empfänger, so dass Pflegebedürftige vor Verirrung geschützt werden
  • Umlagerungshilfen für Rollstuhlfahrer: Gleitbrett, Lifter und Co. machen das Umsetzen leichter und verteilen das Gewicht